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Heute: Anita und Martin Gödert von Maifeld Optik Polch 

Für manch‘ einen ist es einfach eine Notwendigkeit, für andere ein tolles modisches Accessoire – die
Brille. Für die beiden, die wir hier bei der Arbeit beobachten dürfen, ist es der Hauptbestandteil ihres
Traumberufs. Anita Gödert ist Optikerin und Geschäftsführerin der „Maifeld-Optik“ in Polch. Ihr Sohn
Martin, Optikermeister und Optometrist, ist mit Mitte 20 schon mitten im Geschäft angekommen.

„Ich war als Kind nach der Schule meistens im Laden und dann bekommt man doch einiges mit“, erklärt Martin Gödert.

„Das war schon früh ein Beruf, den ich mir für mich selbst auch gut vorstellen
konnte.“

Sein Vater war bis zu seinem Ruhestand mit seiner Mutter im Geschäft und hat die „Maifeld-Optik“
vor über 25 Jahren eröffnet und aufgebaut. Anita Gödert war in ihrem zunächst erlernten Beruf als
Schauwerbegestalterin bei einem Optiker in Mayen für die Dekoration zuständig. Bei der Arbeit dort
war es um sie geschehen:

„Was ich dort gesehen habe, was der Beruf des Optikers beinhaltet, grade
auch der Kontakt mit Menschen, das hat mich begeistert. Daher fing ich eine Optikerlehre an. Nach
10 Jahren in Mayen und weiteren 7 Jahren als Angestellte in Gießen, kam dann die Selbstständigkeit,
damals noch in der Sankt Georgenstraße in Polch“, berichtet sie. Als sich die Gelegenheit bot, in der

Klöppelstraße größere Geschäftsräume zu beziehen und so auch mehr Platz für den technischen
Bereich zu schaffen, zögerte die Familie Gödert nicht.

Jetzt sind Mutter und Sohn gemeinsam zuständig und beraten zusammen mit einigen Angestellten
Kunden von jung bis alt. Und da schauen sie auch schon mal zusammen, welche Brille dem Kunden
steht.

„Die Kombination macht´s tatsächlich“, berichtet Martin Gödert, „das Handwerkliche auf der einen Seite. Der Kontakt zu den Menschen, die Beratung, auf der anderen Seite. Das macht mir Spaß.“

So geht es auch seiner Mutter: „Klar, leiden wir auch ein bisschen an einer Berufskrankheit.

Wenn wir jemanden mit einer tollen Brille sehen, dann müssen wir ihm das sofort sagen. Man kann
auch kein Fernsehen schauen, ohne über die Brillenauswahl von Politkern beispielsweise
nachzudenken“, lacht sie.

„Bei der Beratung zur Brille schauen wir natürlich zunächst, rein
handwerklich, welche Brille geeignet ist. Und danach wird’s meistens für alle erst spannend. Denn
dann kommt die Frage nach Material, Form, Farbe und solchen Dingen. Und dann sind wir auch
wirklich ehrlich. Das sind wir den Kunden schuldig und das gehört zu einer guten Beratung“, berichtet
ihr Sohn, der auch gerne mal jemandem eine ganz andere Brille als das gewohnte Modell vorschlägt.
Auch beim Einkauf ergänzen sich die beiden. Jeder bringt seinen Geschmack ein und so ist die
Auswahl für die Kunden groß. „Wir hoffen, dass wir nach der Pandemie bald wieder auch auf
Brillenmessen schauen können.“ Beim Wort „Brillenmesse“ strahlen uns vier Augen an, die es kaum
erwarten können, loszustöbern und fürs Geschäft tolle Modelle auszusuchen. „Ja, da muss man auch
zwischendurch mal rausgehen, sonst sehen alle Brillen plötzlich gleich aus. Aber es ist natürlich
fantastisch, wenn man so eine richtig große Auswahl hat. Manchmal geht es auch so, dass wir eine
Brille sehen, die uns direkt an einen Kunden oder eine Kundin erinnert. Damit haben wir schon das
ein oder andere Mal goldrichtig gelegen“, so Anita Gödert.

Als einer der jüngsten Optikermeister Deutschlands ist Martin Gödert 2017 in das elterliche Geschäft
eingestiegen und fühlt sich dort sichtlich pudelwohl. „Wenn man einmal in diesem Thema drin ist
und das Handwerk gelernt hat, ist man praktisch gefangen. Es ist so vielseitig und daher auch immer
spannend. Dazu kommen noch die kaufmännischen Aspekte. Aktuell spielt ja auch die Digitalisierung
eine gewichtige Rolle. Und die verschiedenen Kunden, Kinder, oder auch ältere Menschen haben alle
verschiedene Bedürfnisse und Geschmäcker – es wird mir nie langweilig“, strahlt er und kurz denke
ich selbst darüber nach, ob ich nicht doch noch zumindest eine neue Sonnenbrille brauche ….

Quelle: www.facebook.com/touristinfomaifeld

Tina Brust, Tourismus und Kultur VG Maifeld

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